Skip to main content

Leguminosen düngen

Leguminosen sind bekanntermaßen in der Lage mit Hilfe der Knöllchenbakterien den Stickstoff der Luft zu binden. Sie sind damit ein wichtiger Stickstoff- und Eiweißlieferant. Das Stickstoffaneignungsvermögen ist allerdings maßgeblich von einer ausgewogenen und zielgerichteten Nährstoffversorgung abhängig.

Zur Förderung der Knöllchenbildung und Blüte ist eine gute Phosphor- und Kaliumversorgung unabdingbar. Über Gülle (bei der Vorfrucht), wird häufig ausreichend Kalium ausgebracht, das benötigte Phosphat und Schwefel befindet sich im Mangel.

Genauso bedeutend wie eine gute Kalium, Phosphat und Schwefelversorgung ist auch die Bereitstellung der benötigten Mikronährstoffe. Hier sei vor allem Molybdän benannt, welches im Zusammenspiel mit Mangan, Zink und Kupfer entscheidend für die Stickstoff Assimilation ist. Fehlt Molybdän, kann das Enzym Nitrogenase nicht in ausreichender Menge produziert werden. Nitrogenase ist verantwortlich für die Stickstofffixierung der Knöllchenbakterien, die sich an den Knöllchen ansiedeln.

Damit wird durch die Bereitstellung von optimalen Rahmenbedingungen die Knöllchenbildung, die N-Effizienz, die Vitalität und letztendlich der Ertrag gesteigert.Spower Leguminosen Dünger gibt es in drei Varianten, jeweils mit allen von Leguminosen benötigten Mikronährstoffen bestückt (Spower®Legu++) und, je nach Bedarf mit Phosphor (Spower®LeguP++) oder Phosphor und Kalium (Spower®LeguPK++) ausgestattet. 

Mikronährstoffe für Leguminosen

Bor

Bor erhöht die Stickstoffverfügbarkeit in der Pflanze und übt u.a. bei der Zellteilung, der Bestäubung, beim Fruchtansatz und bei der Kornentwicklung zahlreiche Funktionen in der Pflanze aus.

Bor hilft beim Transport der Stärke vom Blatt ins Korn und unterstützt maßgeblich die Knöllchenbildung an Leguminosen. Luzerne wird bei Bormangel stark an Ertrag verlieren.

Molybdän

Molybdän ist Bestandteil der Enzyme Nitratreduktase und Nitrogenase und damit wichtig für die Stickstoff- Assimilation und Effizienz. Mangel führt zu Nitratanreicherungen in der Pflanze, welche den Eiweißstoffwechsel stört und zu Anreicherungen von Zucker und Stärke führt. Dies ist Ursache für Reststickstoff in der Silage (Leberbelastung beim Vieh).

Nitrogenase ist das entscheidende Enzym für die Stickstoff-Fixierung der Knöllchenbakterien.

Zink und Kupfer

Leguminosen reagieren empfindlich auf Zink Mangel. Er führt zu verstärktem Befall mit Blattläusen und Sklerotinia.

Neben der Hemmung der Photosynthese führt Mangel auch zu einer Anhäufung von Einfachzuckern und Aminosäuren. Fehlende Enzyme verhindern deren Weiterverarbeitung in der Pflanze.

Fehlendes Kupfer verhindert hohe Proteingehalte und schränkt die Stickstofffixierung ein.

Mangan

Soja- und Ackerbohnen reagieren bei Manganmangel äußerst empfindlich. Sie zeigen dann eine sehr starke Gelbfärbung.

Die Manganverfügbarkeit wird bei hohem pH-Wert und Schwefelmangel eingeschränkt.

Kobalt

Knöllchenbakterien benötigen Kobalt zur Vitamin B12 Bildung um damit den Sickstoff aus der Luft zu binden.